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Glück gehabt!

Vor sechs Jahren war ich schon einmal beim 70.3 in Jona-Rapperswil am Zürichsee. Leider platzte ich gleich zum Start der Laufstrecke und verbrachte viele Stunden wandernd und mit Zuschauern und Helfern quatschend bis zum Zieleinlauf. Dieses Mal sollte es anders werden. Der Slot für die 70.3-WM war das Ziel.

Wie so oft startete die M45 als letzte Startgruppe und so konnte sich der Nieselregen bis zu meinem Start noch verziehen. Aber das war das kleinste Problem. Der Zürichsee war sowas von kalt, dass bis kurz vor dem Start nicht feststand, ob überhaupt die ganze Strecke geschwommen wird. Es kam dann aber doch so. Und ich bin brutal gut geschwommen, dachte ich zumindest bis ich nach dem Rennen die Zeit sah. Brutal gut, aber sowas von langsam. Egal, ich wusste es ja nicht und ging mit einem guten Gefühl auf die Radstrecke. Die hatte ich als einfach in Erinnerung. Zwei Runden mit jeweils zwei Anstiegen, einer kürzer, einer länger und dann recht lange Bergabpassagen und flache Parts am See. Irgendwie muss meine Erinnerung über die Jahre aber gelitten haben, die Anstiege waren zwar tatsächlich einer kurz und einer länger. Aber sie waren auch deutlich steiler als ich es in Erinnerung hatte. Schon am ersten Anstieg sah ich die Ersten schieben. Das blieb mir erspart. Ich bin gut durchgekommen und bester Dinge dann auf die Laufschuhe umgestiegen. Und siehe da, dieses Mal lief es deutlich besser. Konsequent durchgelaufen, die bekannten „Stairways to heaven“ hochgehüpft und nach 5:11:15 war ich im Ziel. Ich wollte zwar an sich unter 5 Stunden bleiben, aber da war ich in Gedanken noch bei der eher leichten Radstrecke. Bei der Zeit und Platz 74 war der Slot unerreichbar.

Der große Glücksmoment kam aber erst später. Schon im Auto entschied ich mich doch noch zur Siegerehrung und nicht in Richtung Heimat zu fahren. Nach und nach leerte sich die Halle und die Hoffnung wuchs vielleicht doch einen Slot zu bekommen. Und so kam es denn auch. Für die drei Slots in der AK 45 waren noch vier Jungs in der Halle und einer der glücklichen drei war ich. Nun geht es Anfang September nach Mooloolaba!

Artikel von: Thorsten Schmidt


Spenden-Info:

Finisher:
Thorsten Schmidt: 311 min.

Gesamtstrecke: 113 km
Wettkampfzeit-Summe: 311 min.
Spendengeld: 31,10 €


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