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Wer schnell schwimmen will sollte vielleicht auch mal trainieren

Ja der Tag fing mit einem 7:55 Anruf von Fränky aus Gifhorn (er war am Vortag aus HH angereist) und der Ansage “hier regnet es“ an. Nach einem Blick auf die Prognose und das Regenradar hellte sich meine Miene auch noch nicht wesentlich auf. Aber manchmal sollten wird der allgegenwärtigen Technik den Rücken kehren und den Blick auch mal zum Himmel richten sowie dem Bauchgefühl vertrauen. Und das sagte mir an diesem Morgen, das wird schon.

Also habe ich Fränky überredet erst mal zum Tankumsee anzureisen. Gesagt getan, 9:45 am Parkplatz 1 und weiter zur Anmeldung, welche gegen 10:00 ohne große Schlange vonstattenging. Start für die 1. Gruppe war 11:00, ich war erst um 11:50 dran. Annika startete in der 2. Gruppe um 11:10, Olli und Fränky 11:40. Na ja die Wartezeit verging doch recht schnell, weil man ja auch immer ein paar alte Bekannte trifft. Jörg Otto unterstütze uns auch schon. Das Wetter war noch bewölkt, aber es sah nicht nach Regen aus.

Bei der Wassertemperatur um die 22°C konnte man endlich mal wieder den Neo anziehen, was dann aber doch ganz schön eng und ungewohnt war.
Dann endlich mein Startschuss und es ging richtig gut los. Ich hatte mich ganz links des Schwimmpulks einsortiert, keine Keilerei und der Neo sorgte für meine Verhältnis für eine gute Wasserlage, die mich leider verleitete die 5 Schwimmtrainingseinheiten in diesem Jahr über zu bewerten, denn ich schwamm viel zu schnell.

Ja dann kam so nach ca. 200m eine leichte Panikattacke. Klar der Puls war an der anaeroben Grenze und drüber (habe ich später in den Polardaten gesehen). Das dunkle Freiwasser und die dichte Wolkenschicht (Orientierung), die Ohrstöpsel und die über die Ohren gezogene Badekappe (Gleichgewichtssinn) und der enge Neo spielten da auch noch etwas mit rein. Also mal kurz Gas weggenommen , Puls runtergebracht, Badekappe hochgeklappt und langsam weiter geschwommen. Beim Landgang um die Boje dann auch noch einmal bewusst Puls reduziert und dann ging es auf den Rückweg der gerade leicht herauskommenden Sonne und der ersehnten Wechselzone entgegen. Die Moral von der Geschicht: Neo und Freiwasser ruhig vorher ins Training integrieren und wenn man „schnell“ schwimmen will, vielleicht auch mal trainieren. Die Schwimmstrecke ist laut GPS übrigens 700m (600m sind in der Ausschreibung angegeben).

Wechsel aufs Rad, am Ausgang der Wechselzone steht Jörg und macht Fotos. By the way, muss dem Veranstalter jetzt endlich mal fragen warum es so schwer ist für die ca. 100m Schotterweg über den man bis zum Radaufstieg nach der Brücke laufen muss einen Filzbelag zu organisieren. Egal bei Temperaturen um die 19 Grad geht es los und es kommt Freude auf. Die komplett abgesperrte Radstrecke ist übrigens ideal für Einsteiger. Auf dem Bike klarte es weiter auf und die Sonne kam vereinzelt durch.
Schön gerade Strecke bei moderatem Gegenwind aus Ost 10km Richtung Wolfsburg, Wendepunkt und mit Rückenwind zurück.
Es läuft super, da der Radsplit bei der Messung beide Wechselzeiten beinhaltet, messe ich mein Tempo natürlich extra und der Ø lag erfreulicherweise bei 37,5km/h.

Der Wechsel zum Laufen verlief problemlos und vom Lauf-Speed absolut zufriedenstellend für mich, da ich das Lauftraining auch sträflich vernachlässigt habe. Die Laufstrecke ist laut GPS übrigens 5,3km (5km sind in der Ausschreibung angegeben)
Jetzt kam die Sonne noch mehr durch und das Wetter war jetzt perfekt. Oben am Kanal traf ich Olli, der dann auch noch ein bisschen Gas gegeben hat. Ein Kilometer vorm Ziel ruft ein gerade von mir Überholter: „Hey Pepe stell schon mal das Bier kalt“. Ich drehe mich verdutzt um und schaue in ein mir unbekanntes Gesicht und frage freundlich: “kennen wir uns?“
Da sagt er:“ ne, aber Dein Name steht auf Deinem A….“ J

Im Ziel viele bekannte Gesichter, Annika kam gerade mit einem alkoholfreien Bier auf mich zu, man traf ganz viele alte Bekannte zum Schwätzchen. Es hat richtig Spaß gemacht. Immer wieder schön hier. Das Gruppenfoto haben wir Jörg zu verdanken, der uns die ganze Zeit unterstützt hat. Danke dafür.

Annika, Fränky u. Olli waren wie ich mit Ihrer Leistung zufrieden. Fränky war beim Schwimmen gehandicapt, da er ja am Donnerstag unbedingt noch Frisbee Golf spielen musste und sich dabei eine Zerrung in der Schulter zugezogen hat.

Artikel von: Klaus-Peter Kasper


Spenden-Info:

Finisher:
Klaus-Peter Kasper: 80 min.
Frank Blauth: 81 Min.
Oliver Ruth: 90 Min.
Annika Ruth: 94 Min.

Gesamtstrecke: 25,6 km
Wettkampfzeit-Summe: 345 min.
Spendengeld: 34,50 €


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