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Mein schwerster und feuchtester Lauf

Alles fing ganz kurios an, denn zur Anmeldung musste ich dem Organisator im Herbst einen Brief mit adressiertem und frankiertem Rückumschlag schicken – online Anmeldung war gestern.

Nach einigen Monaten Wartezeit – ich hatte den Lauf schon fast wieder verdrängt - erhielt ich eine Postkarte, die mir mitteilte, dass ich einen der heiß begehrten Startplätze erhalten habe.

Nun galt es frühzeitig in Form zu kommen, schließlich ist die Laufstrecke extrem lang und der Körper ist im Monat März noch gar nicht auf Wettkampf eingestellt. Also ran an den Winterspeck!
Gesagt getan.

Am 19. März 2017
STOPP Wünsche Dir was: bei Sonnenschein und Frühlingstemperaturen über Sylt zu laufen
GUTEN MORGEN So iss es : heftigem Wind und eisigen 4° Celsius und Regen
Die Teilnehmer waren dick eingepackt und bei bester Laune, denn es galt trotz aller Umstände die schöne Strecke der ehemaligen Syltbahn zu laufen - links die Nordsee, rechts das Wattenmeer. All‘ die bekannten Ausflugsziele wie Sansibar, Promenade Westerland usw. galt es links liegen zu lassen und zum Nördlichsten Ort Deutschlands zu laufen. Am Start hatten wir noch Rückenwind jedoch drehte sich dieser später und kam uns als Gegenwind ab KM 25 in der Einöde zwischen Kampen und List über die Hügel entgegen. Ab da hieß es kämpfen. Die Kälte tat weh. Der Regen machte es nicht besser. In dem Moment war mein einziger Antrieb der Wille unter 3 Stunden zu bleiben.

Es gelang.
Mit 2.57,05 Stunden kam ich ins Ziel. Der Bus brachte mich in die „Sylter Welle“. Dort konnten sich alle Läufer duschen und im Whirlpool aufwärmen.

Für mich persönlich war das der schwerste und feuchteste Lauf. Aber ich bin überglücklich ihn unter diesen Bedingungen in der Zeit absolviert zu haben.

Artikel von: Björn Silberberg


Spenden-Info:

Finisher:
Björn Silberberg: 177 min.

Gesamtstrecke: 33,3 km
Wettkampfzeit-Summe: 177 min.
Spendengeld: 17,70 €


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