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Gesamtsieg beim Bibermann Triathlon

Drei Wochen nach Kalmar startete ich erneut, wie schon im letzten Jahr, auf der Olympischen Distanz des Bibermann in Bleckede. Dieser wird von dem Lüneburger Triathlon Team organisiert und durchgeführt und da ich lange Zeit in Lüneburg gelebt und natürlich auch mit vielen aus dem Verein trainiert habe, ist es ein bisschen wie nach Hause kommen ☺

Letztes Jahr konnte ich die OD gewinnen und wollte dieses Jahr natürlich versuchen, meinen Titel entsprechend zu verteidigen. Am Tag vorher hat es bis spät in die Nacht noch heftig geregnet und ich war mir nicht sicher, ob ich bei den Bedingungen Lust auf einen Wettkampf hatte. Aber Sonntagmorgen schien die Sonne (leider war der starke Wind vom Vortag auch noch da) und da der Start erst um 11h war konnte ich sogar fast ausschlafen.

Rechtzeitig dort angekommen konnte ich kurz einchecken, mit den Leuten schnacken und mich dann gemütlich auf den Wettkampf vorbereiten. Das Wasser im Seitenarm der Elbe versprach ein frisches Bad mit ca. 17 Grad Wassertemperatur, der Wind blies heftig aus Westen und es blieb sonnig. Somit machte ich mir eigentlich am meisten Gedanken über den Wind, den ich ja nun in Kalmar schon ausreichend verflucht hatte. Aber egal, wat mut dat mut!!

Also ab ins Wasser. Das war nach dem ersten „Fluten“ des Neoprenanzugs gar nicht sooo kalt wie befürchtet. Ach ja, ein „Handicap“ hatte ich ja doch noch. Drei Tage vorher hatte ich mich der Herausforderung des Wasserskifahrens gestellt und trotz des Erfolges, mehrere Runden auf der Anlage drehen zu können, blieb ein nicht enden wollender Schmerz (Muskelkater) in den Schultern. Beim Schwimmen am Tag vorher hatte ich fiese Schmerzen, aber ich war ja selber Schuld…

Das Schwimmen verlief dann doch recht entspannt, auch wenn es trotz der wenigen Starter nach vielleicht vierhundert Metern zu einigen kleinen Rangeleien kam. Na ja, ich habe versucht, mich entsprechend durchzusetzen und denke, das ist mir auch gut gelungen ☺ Die Schwimmzeit war nicht so berauschend (lag wohl an dem Muskelkater), aber ich konnte dennoch als erste Frau aus dem Wasser klettern.
Das Radfahren war wie erwartet sehr anstrengend. Auf der knapp 10km langen Wendepunktstrecke gab es viel Wind von vorne, aber viel schlimmer fand ich die Abschnitte, wo der Wind ungeschützt von der Seite kam. Da musste ich teilweise die Liegeposition verlassen, damit es mich nicht ins Feld weht…aber irgendwie gingen die beiden Runden auch vorbei. Alleine die Tatsache, dass ich auf der gleichen Strecke vier Minuten langsamer war als im Vorjahr zeigt, dass der Wind doch recht heftig war.

Froh, endlich das Radfahren hinter mich gebracht zu haben, lief ich in die Wechselzone und schlüpfte schnell in meine Laufschuhe. Aber die ersten 300m verlaufen direkt auf dem Deich und man bekam den Wind wieder brutal von vorne ab. Daran änderte leider auch das Führungsrad nichts, welches vor mir her fuhr…die Fahrerin gönnte mir keinen noch so kleinen Vorteil den anderen gegenüber (was natürlich auch völlig in Ordnung war)! Letztes Jahr lief das Laufen doch um einiges besser, obwohl ich da erst zwei Wochen vorher meine Langdistanz absolviert hatte. Aber anscheinend ist eine OD zwei Wochen danach für mich besser zu verkraften als drei Wochen später…
Nach einem stabilen Lauf im 4:30er Tempo konnte ich erneut als erste Frau die OD beim Bibermann gewinnen. Dieses Mal gab es auch einen Pokal und als Preis sogar noch eine Leistungsdiagnostik bei Andre Albrecht in Wolfsburg.

Fazit: ein kleiner und sehr gut organisierter Triathlon mit netten Helfern und toller Atmosphäre. Nächstes Jahr geht es wieder zur Titelverteidigung dorthin.

Bericht von Julia Engel:
Der 5. Bibermann Triathlon in Bleckede war für mich eine Premiere: schwimmen in der Elbe mit Strömung. Ich war gespannt auf das Rennen. Jedes Jahr muss mindestens ein unbekannter Wettkampf her! Mein Trainingszustand hätte besser sein können, einen Monat nach der Hochzeit und Flitterwochen- da hatte ich anderes zu tun als zu trainieren.

Beim Schwimmtraining war ich wohl, nur zum Radfahren bin ich wieder nicht gekommen und zum Laufen fehlte mir der Biss… Die Wassertemperatur war eisig an Füßen und Händen bei gerade einmal 16°C. Gott sei Dank habe ich (immer noch) einen 5mm Surfneoprenanzug! Es war aber ein herrliches Gefühl zu schwimmen, die Ufer so nah beim abwechselnden Atmen zu sehen und die Zuschauer. Der Ausstieg war schwierig, weil die Rampe sehr schmal und kurz war.

Um mich nicht zu erkälten, trocknete ich mich vor dem Radfahren ab und zog mein Radtrikot an. Die 2-Runden Radstecke war extrem windig und ich musste sehr kämpfen. Untrainiert macht das wirklich wenig Spaß.

Das Laufen war angenehm und abwechslungsreich, mit Starkwind auf dem Deich und Windstille zwischen Hecken, an herrlichen Rosen vorbei im Dorfkern. Nur eine extra aufgebaute Treppe irritierte etwas, die über die Radstrecke führte. Die Begleitung an der Strecke von meinem Mann, meiner Schwiegermutter und meinem Schwager war besonders schön und erstmalig. Die Verpflegung war lecker mit Obstspießen und diversen Kuchen. Das Finisherfoto mit Peggy und Thomas stärkte das Wir-Gefühl und die Zugehörigkeit. Sind wir wirklich alle Einzelsportler?

Peggy: 02:21:07 (26:11 - 1:10:10- 44:46) 1. Platz Gesamt und 1. AK
Julia: 02:52:01 (29:04 – 1:31:37 – 51:20)
Thomas: 02:36:11 (29:40 – 1:14:02 – 52:29)

Artikel von: Peggy Kleidon


Spenden-Info:

Finisher:
Peggy Kleidon: 141 min.
Julia Marie Engel: 172 Min.
Thomas Goldberg: 156 Min.

Gesamtstrecke: 51,5 km
Wettkampfzeit-Summe: 469 min.
Spendengeld: 46,90 €


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