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Nach dem Wolfsburg Triathlon hatte mich ja wieder der Ehrgeiz gepackt und ein kleiner Urlaub (kein Trainingslager aber ich wollte schon etwas Laufen) in Mallorca sollte mich beflügeln. Sollte…!
Damit wenigstens meine Leser ein weitere Erheiterung erhalten, bin ich nämlich am dritten Tag des Urlaubs in einen Nagelkopf getreten, der exakt zwischen die Zehenknöchelchen meines rechten Fußballen passte. Alter, da wusste ich am Anfang nicht was mehr weh tut, das Reintreten oder das Rausziehen? Nach der ersten Schrecksekunde stellte ich eindeutig fest, dass es das Rausziehen ist, da der Nagelkopf ja auch ein Funktion hat und die Wunde noch etwas erweitert. Zum Glück hatten wir reinen Alkohol in der Finca, so dass die Erstversorgung vernünftig erledigt werden konnte. Im Ergebnis also kein Sport, viele Fitnessgetränke (San Miguel, Cava Arestel, Havanna Club mit Cola usw.) und drei Kilo zusätzliches Hüftgold. Ein Fitnesscheck bei Pepe in der Spinningrunde am Freitag um 7:00 vor dem Wettkampf ließ mich jedoch zum Entschluss kommen: Kneifen gilt nicht, es müssen Spendengelder für soziale Projekte der GGU gesammelt werden!


Wettkampftag:
Ein schöner Sonntag begann mit den üblichen Vorbereitungen. Das Rad und die wichtigen Utensilien lagen schon seit dem Vortag im Auto und der Morgencheck bestätigte, dass der Zustand des Vortags erhalten war. Also Kinder wecken, kleines Frühstück (Brötchen mit Quark und Honig) mit isotonischen Getränken einnehmen und zu Dritt ab zum See (warum ist es schon wieder später als geplant?).

Am See waren auch schon meine natürlichen Dopingmittel (Aschenbrenner, Horsters, Kolmus, Otto sowie die Tritonen aus Lafferde) versammelt, so dass es wieder ein großes Hallo und freudige Gesichter gab. Natürlich wieder kein Neo erlaubt und somit in der vierten Disziplin vermeintlich keinen Verzug von meiner Seite.

Erste Startgruppe, ein Ulf Bartels (der wie ein Terrier an der Schwimmleine stand und zeternd auf den Startschuss wartete!), Lars Aschenbrenner und ich. Da stimmt der Fokus, ab ins Wasser und da ging es gut voreinander. Kurz vor der Tonne konnte ich Lars passieren und dann musste ich als Brillenträger erstmal die Orientierung und das Zwischenziel finden. Raus aus dem Wasser als Zehnter und die Aufmunterung durch meine Tochter konnte ich dabei ganz gut gebrauchen. Helm auf, zumachen, Schuhe an, das Rad losgeschoben und am Wechseltrassierband losstarten. Die Strecke war hervorragend präpariert, meine Gegner auch! Aber von Toni und Lars lassen ich mich „gerne“ überholen ;-)). Zwei wellige Runden waren zu absolvieren. Beim Rückwechsel wies mich das gnädige Kampfgericht auf einen Wechselverstoß hin aber was nicht daliegt (Wechselbalken) kann man nur überfahren und schließlich musste ich ja einen Frühwechsler verbal zurück auf die 2te Runde schicken.

Wer reden kann, kann auch laufen und um eine kleine Aufmunterung waren Sigi und Pepe (Na, von der Kaffeefahrt zurückgekehrt?) nicht verlegen. Da musste ich trotz der Hitze lachen und es störte mich auch nicht, dass meine Sonnenbrille beim Wechsel vom Kopf flog und einen Rückschritt erforderlich machte.
Scheiße, war das jetzt heiß und es standen fünf quälende Kilometer vor mir. Wolfsburg war da eher ein Erholungslauf! Ich jammerte permanent vor mich hin, da wenig Zuschauer die Strecke säumten aber so viele Läufer haben mich dann auch nicht passiert. Und wenn waren sie ein paar Altersklasse drunter (hoffte und glaubte ich wenigstens). Sehr gut war auch die Bewässerung durch zwei Feuerwehrschläuche, da gab wenigstens etwas Erfrischung. Die letzte Gerade zum Ziel war dann leicht, da mich nun mein Sohn anfeuerte und Lars mit einem Getränk auf mich wartete. Zum Wettkampf passend habe ich mir das erstmal über den Kopf geschüttet ohne den Inhalt zu checken. Zum Glück war es kein Iso und ich ganz froh, dass die Action nun zu Ende war. Wie herrlich auch die Abkühlung im See und die obligatorischen Erfrischungen danach und nach fünf Minuten sind alle Strapazen vergessen! Ein Topveranstaltung, perfekt organisiert und sehr zu empfehlen!!!

Wir sehen uns spätestens bei den Braunschweiger Lauftagen, oder? Bye Kai

 

 

Artikel von: Kai Großkopf


Spenden-Info:

Finisher:
Kai Großkopf: 78 min.
Stefan Fitzel: 91 Min.
Lars Aschenbrenner: 72 Min.

Gesamtstrecke: 30,5 km
Wettkampfzeit-Summe: 241 min.
Spendengeld: 24,10 €


Mit jedem Start sammeln unsere Teamler Spendengeld bei unserem Sponsor ein.
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