Normalerweise stehen unsere Triathlon Veranstaltungen ja unter dem Motto: „Alle Jahre wieder“. Doch dieses Mal hatte Petrus durch beständigen Regen in der Vorwoche eine komplette Umplanung für den 15ten Triathlon notwendig gemacht. Doch auch noch am Samstag haben wir auf die Wetter Apps geschaut. Jeder hatte eine Andere und die üblichen Tiefstapeleien bis zum Startverzicht machten die Runde.
Am Sonntag zeigte sich Petrus mit einem nur kurzen Regen gnädig, die Sonne guckte durch die Wolkendecke und die Strecke trocknet ab. So gingen die 533 Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein und zunehmend schwüler Hitze an den Start.
Was soll das jetzt mit den Hamburger Verhältnissen? Gemeint war die Wechselzone, denn diesmal waren die Plätze für 600 Räder hintereinander gereiht, der übliche Wechselplatz stand noch unter Wasser. Das bedeutete aber auch, dass die niedrigen Startnummer quer durch den Wechselpark zu ihrem Rad laufen und nur wenige Meter das Rad schieben mussten (Grund für Pepe zum inoffiziellen Protest, da ich in der ersten Gruppe starten durfte ;-P).
Diesmal machte es wirklich Sinn der Wettkampfbesprechung zu lauschen: Die Boje müssen rechts umschwommen bzw. umlaufen werden! Hä, früher war doch nur eine Boje und warum liegen die jetzt auf einer Höhe? Kein Problem, kurz vor dem Start zieht das DLRG Boot die Boje kräftig nach rechts und schon hatte wir den geplanten Dreieckskurs vor uns liegen (unser GPS schwankte danach zwischen 585 bis 820 Meter Schwimmstrecke?).
Genauso schnell wurde auch die 20 Grad Regel erfunden und deshalb war der Neo auch Tabu.
Und so ging es um 11:00 los und anfänglich auch nur mit 1er Zug weil ein großes Gewühle im Wasser seinen Lauf nahm und irgendwie alle auf gleicher Höhe lagen. Durch den Wind trieb die Boje schon wieder zurück und Einige haben links rum auch ein bißchen abkürzen können.
Nach dem Schwimmen ging es für mich in die lange T1 und das Rad war auch schnell gefunden. Verdammt hier überholte mich doch glatt ein ehemaliges Team-Mitglied aber so konnte ich den Puls wieder etwas runter bringen. Die Radstrecke war natürlich auch noch recht leer. Rechts und links von der Tangente war noch viel Wasser, die Strecke trocken und der Wind blies ganz heftig auf dem Weg zurück.
Beim Einparken des Rades kamen zwar noch die nachfolgenden Gruppen entgegen aber das ging so weit auch gut. Jetzt konnte man auch die Schwüle richtig spüren und ich musste erstmal Tritt auf der Laufstrecke finden. Da die Strecke diesmal andersrum ging, war der Anstieg zum Kanal recht schnell da und fordernd. Ich hörte meinen Atem doch ordentlich und der Gegenwind blies mir bergauf ins Gesicht. Oben gab es dann zur Belohnung Rückenwind und nach der Verpflegungsstelle den Entschluss, das Tempo zu steigern. Beim letzten Kilometer ging es dann noch eins rauf und im neuen Zielkanal wurde ich mit “Da kommt ein weiterer Sportler des VFL“ begrüßt. So hatte ich mit einem deutlichen “Nein, nein und nochmal Nein“ die Lacher auf meiner Seite!
Ich wurde dann auch richtig mit Namen und Teamnamen angesagt, lief beschwingt ins Ziel und konnte die Verpflegung genießen. Es war natürlich erst perfekt als Fränkie, Pepe und Thomas ins Ziel kamen (da sind wir in Wolfsburg nun mal besser organisiert!) und die Wettkampfresumees (Vorteil Startplatz, lag am Wetter, am Material, 1,5 Kg zuviel, schlecht geschlafen, unreife Banane etc.) gezogen werden konnten. Alles top!!!
Männer (386 Starter):
66. Alpögger Thomas 1:16:02 (0:15:18 - 0:31:49 - 0:22:19)
69. Großkopf Kai 1:16:30 (0:12:19 - 0:32:47 - 0:24:24)
112.Blauth Frank 1:19:14 (0:16:07 - 0:31:43 - 0:24:13)
144.Kasper Pepe 1:20:57 (0:15:24 - 0:31:07 - 0:25:59)