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Unterschätze den Schwarzwald nicht...

Nach der Rennrad-Schwarzwaldquerung als herausragendem Teamevent 2017 konnte eine Fortsetzung für 2018 nicht ausbleiben. Auch der Schwarzwald als schönstes und vielseitigstes Rennradrevier sollte wieder mit von der Partie sein. Um den Planungsaufwand diesmal deutlich geringer zu halten, haben wir uns über das verlängerte Fronleichnamswochenende mit Durbach in der Nähe von Offenburg einen festes Quartier gesucht. Das Hotel versprach zudem mit Wellnessbereich und eigenem Schwimmbad optimale Regeneration.

Die Touren rund um Durbach waren traumhaft schön, wir waren wieder einmal viel auf wenig befahrenen Straßen oder Wirtschaftswegen unterwegs. Ein Dank an den Strecken- und Wochenendplaner Ulf. Die Steigungen haben immer wieder an der 10 % Marke gekratzt und diese auch hin und wieder überschritten, so dass wir die Kräfte dosiert einteilen und die ohne genaue Kenntnis der Topographie geplanten Strecken ein wenig anpassen mussten. Die schönen Wege durch die Ortenau mit Obst- und Weinanbau und die mittleren Schwarzwald mussten also hart erarbeitet werden, aber die Mühe und Belohnung für tolle Landschaften und Aussichten haben jeden Schweißtropfen gelohnt.

Natürlich haben wir auch den Scharfrichter der Region, die Oppenauer Steige zur Zuflucht über die verkehrsarme Nebenstrecke in Angriff genommen. In den Jahren 2001, 2002 und 2007 hat die Deutschland Tour Oppenau durchquert und die Oppenauer Steige war mit im Programm. Allein das spricht schon für die Rennradtauglichkeit der Region.

Sogar Spiegel Online hat 2014 der Region rund um Durbach und der Oppenauer Steige einen Artikel gewidmet, der auch Auslöser für unsere Wochenendwahl war. Der Autor hat Rennradfahren, Landschaft und kulinarische Genüsse äußerst zutreffend und natürlich viel besser als ich beschrieben. Hier geht es zum Artikel auf Spiegel Online.

Mangels fehlender Übernahme der Kinderbetreuung haben Nadine und ich uns mit dem Radfahren abgewechselt und den jeweils radfreien Tag im schnuckeligen, herrlich in die Durbacher Weinberge eingebetteten Freibad genossen.

Das gleichzeitig weit über die regionalen Grenzen bekannte Weinfest von Durbach haben wir natürlich auch besucht, auch wenn dies nicht gerade förderlich für die Regeneration war. Aber nirgends gelingt den Winzern ein so guter Rießling wie vom Klingelberg in Durbach und das mussten wir natürlich ausgiebig kosten.

Auch 2018 haben wir wieder ein tolles Team-Rennradwochenende verbracht und liebäugeln mit einer Fortsetzung auch für 2019.

Artikel von: Sven Teiwes