Nachdem im letzten Jahr meine gebuchte eroica Ausfahrt aufgrund der Covid-19 Pandemie abgesagt wurde, freute ich mich umso mehr in diesem Jahr auf die Veranstaltung in Valkenburg.
Der in 2019 gebuchte Startplatz war schon vergessen, bis mich Edi Kollmus, der eigentlich auch mit von der Partie sein wollte, erinnerte. Edi musste aber leider aufgrund gesundheitlicher Probleme pausieren. So sagte ich unsere gebuchten Hotelzimmer ab und quartierte mich mit Auto & Dachzelt auf dem Campingplatz am Cauberg ein.
Natürlich traf ich schon am Vorabend alte eroica Bekannte nach der TI Raleigh-Wiedersehensfahrt mit alten Rad-Legenden. Bei Livemusik und Bier wurden die Streckenmöglichkeiten erörtert.
Angeboten wurden drei verschiedene Routen, 40, 65 und 125 km. Ich entschied mich für die mittlere Route und so ging es nach der traditionellen Fahrt durch die Valkenburger Höhlen den Cauberg - für mich diesmal kein Problem, da der Campingplatz am oberen Ende liegt und ich die Strecke bereits 3 mal erklommen hatte - hoch.
Vor allen Teilnehmer*Innen lag eine wirklich tolle abwechslungsreiche Landschaft, die nichts mit dem was man sich bei "Niederlanden" vorstellt zu tun hat. Nicht umsonst ist die Valkenburger Region am Dreiländereck Veranstaltungsort des Amstel Gold Race.
Radrennen möchte ich in dieser pitoresquen Landschaft allerdings nicht fahren. Mit dem Stahlrahmen-Rennrad, das gemäß eroica Konventionen vor 1987 gebaut sein muss, ist das Pedalieren aber ein Genuss, wohl auch weil die Route mit ausreichend Verpflegungsstellen mit Spezialitäten der Region gespickt ist. So ist auch nicht schnelles Ankommen sondern gemeinsames Fahren, das Kennenlernen Gleichgesinnter und "Dolce Vita" der Weg zum Ziel. Die eroica Tradition wurde bereits vor nunmehr 24 Jahren im kleinen toskanischen Ort Gaiole aus der Wiege gehoben und hat seitdem weltweit tolle Ableger erhalten.
Ich freue mich schon jetzt auf 2022. Legt euch ein Stahlrahmen zu!