Aloha zum 40. Ironman World Championship Hawaii Kailua Kona am Samstag, 13.10.2018
Bereits am 2.10. machte ich mich auf die Reise nach Hawaii. Jetzt konnte ich geniessen und ein paar kleine Trainingseinheiten vor dem grossen Tag absolvieren. Ich war voller Vorfreude und Tatendrang, diese Luft, voller Blumenduft und herrlich warm...
Fast jeden Tag genoss ich das Meer, wie ein Aquarium so schön, wenn auch gefühlt immer weniger Fische dort sind...
Für die Erhaltung der Muskulatur waren einige Fahrten auf dem Highway 19 nötig, aber auch hier eher weniger als mehr ;), bei der Hitze plus Zeitumstellung hat der Körper genug mit sich zu tun, da würde mehr Training kontraproduktiv sein.
Sonntag genoss ich eine schöne Rundtour (Auto), um mich auch etwas abzulenken, meine Lieblingsinsel wieder zu sehen! In der Rennwoche geht jeder Tag so schnell herum, immer ist irgendein Termin oder eine kleine Trainingseinheit, so waren wir im Pool für eine kurze Schwimm-Session und Dienstag mit dem Auto zum energy-Lab, dort konnten wir nochmals die «gefürchtete» Hitze testen, War aber nix mit Hitze, zum Glück, denn es reicht ja Samstag aus für den Körper ;) zu schwitzen.
Die Fahrt von Waikoloa bis knapp Hawi ist auch ein Ritual, welches ich gerne in Anspruch nehme (bis dahin mit dem Auto, dann Rad und wieder Auto).
Mittwoch sind wir nochmals auf die Messe gegangen, es ist schon verrückt, jeder jammert, dass es teuer ist, aber um schöne Sachen zu kaufen, muss man echt schnell sein, die gängigen Grössen sind im Nu ausverkauft.
Donnerstag war dann das Briefing, Freitag das Einchecken!
Und nun ging es endlich los. Der Start hervorragend, lockeres Schwimmen 3.9 (!) km, dann eine längere Radtour mit einigen Höhenmetern 180km lang mit herrlichem Blick auf den Mauna Kea und das Meer! Ich finde die Strecke einfach nur schön! Doch am allerliebsten laufe ich den Marathon, wenn ich auch einige Probleme hatte! Es ging auf dem Rad ungewohnt schlecht, die Beine schlapp und Rückenschmerzen hatte ich drei Stunden lang! Immerhin ging es gut beim Laufen bis km 20, dann waren die Beine steif, als hätte ich zu wenig gegessen (Gels), keine Energie mehr, aber ich hatte alles wie immer gemacht. Im Energy Lab machte ich dann einen Spaziergang, ungewollt halt, dann kam die Eigenverpflegung und es ging 10’ später wieder besser mit den hamstrings. Für einen Top Platz viel zu spät, aber ich wollte partout «daylight-finisher» sein, was ja bei einem Start um 7:20 Uhr schon sportlich ist....
Die letzten 10km lief ich immer schneller und die letzten 2km sogar unter 5’ Tempo, damit erwischte ich eine Konkurrentin (wusste ich aber nicht), somit war ich doppelt dankbar im Ziel, den letzten Podestplatz 5. erreicht zu haben. Mir war wichtig, meine Leistung abrufen zu können, zu beissen und nicht aufzugeben. Das habe ich erreicht, überglücklich sprintete ich ins Ziel, etwas Schöneres gibt es wirklich nicht für mich! Dieses Glücksgefühl hält sehr lange an, eigentlich bis zum Abflug....
Möglich gemacht habt auch ihr dieses, danke für die Unterstützung vom Team GGU-Software, so ein Trip will geplant, genug Geld gespart und genug trainiert worden sein. Es ist nicht selbstverständlich, eine Reise nach Hawaii zu machen, am schönsten Wettkampf teilnehmen zu dürfen (und zu können), dafür bin ich extrem dankbar.
Gerne beantworte ich euch Fragen oder gebe auch Tipps, auf FB oder meiner homepage www.spirit-training.com freue ich mich auf neue Kontakte und Anfragen
Mahalo
Iris