Nachdem ich Stephan früh zur Anmeldung animieren konnte (ja, ich mache nicht alles auf den letzten Drücker!), musste ich doch auf seine Teilnahme verzichten, da seine Achillesferse diesmal nicht mitmachen wollte.
Bei mir hatte der Rücken (Folge der zwei Etappen beim Mega Marsch auf Sylt?) ebenfalls Zweifel aufgerufen. Er wurde diesmal allerdings nicht angehört und eine längere Dehnungseinheit vor dem Lauf eingeschoben, um etwas Linderung zu bewirken.
Gut, dass ich von meinem Domizil in der Innenstadt auch nur fünf Minuten bis zum Start habe. Wegen des Dehnens wurde es dann doch etwas knapp, da der Start in diesem Jahr auch verlegt wurde. Zum Glück trat der Wetterbericht vom Vorabend auch nicht so ein und bei sehr windigem Wetter blieb es trocken. Gut, dass man auch immer wieder jemanden unter den Zuschauer kennt, so dass ich mich kurz vor dem Rennen auch von meiner Wollmütze trennen konnte. Lange Kompressions Socken und Handschuhe stellten sich aber als gute Entscheidung heraus!
Mein finaler Plan war einfach: Besser ankommen als nicht antreten. Lauf so lange es geht, auch Gehpause sind diesmal zu akzeptieren!
Und so ging es ins Rennen und die Veranstalter hatten sich auch eine neue Strecke für den Anfang einfallen lassen. Die echten Racer flitzen natürlich gleich los und der Tross setzt sich kontrolliert in Bewegung.
Bei mir bedeutete das: Eine Kilometerzeit zwischen 5:30 und 6:00, den Fokus auf die Strecke und Ablenkung vom Rücken zu legen.
Durch die Stadt, das Östliche und Richtung Riddagshausen, eigentlich alles wie immer. Die Strecke teilweise recht matschig, aber nicht total wie im letzten Jahr auf den Felder um Rautheim. Höhenmeter kamen auch zusammen und die ersten Geher waren ebenfalls zu sehen! Ich war im Flow und habe mich nicht drauf eingelassen, es bzw. er lief und der Rücken wurde ausgeblendet.
Über die Südstadt kamen wir zum Südsee mit zwei Verpflegungsstationen. Auf dem Weg um den Südsee hatte ich mir schon meine Duellanten ausgeguckt und deshalb ließ ich die finale Verpflegung aus und zog vorbei.
Auf den letzten Kilometern konnte ich noch weitere Läufer motivieren, das Laufen wieder aufzunehmen. Natürlich zog noch jemand kurz vor Schluss an mir vorbei, den konnte ich mir diesmal nicht kaufen, aber ein kleiner Schlussspurt war doch noch drin.
Danach gab es wiederum eine Medaille aus Holz, lecker Verpflegung, noch ein paar Gespräche und die Mütze wieder zurück😉.
| Senioren M55 | |||||||
| 16. Platz | 01:57:44 | ||||||
Webseite: http://www.braunschweiger-lauftage.de/