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Ironman 70.3 in Cascais

Ende September nochmal in die Sonne und einen schönen Abschlusswettkampf machen. Das ging sehr gut beim Ironman Cascais in der Nähe von Lissabon.
Sonne, Wärme und eine sehr schöne Umgebung waren das Ziel und das Ergebnis.
Wie immer hatte ich mir die Strecke vorher nicht so richtig angeschaut und war dann doch etwas überrascht, dass die Radstrecke knapp 900 und die Laufstrecke immerhin 170 Höhenmeter hatte. Aber egal, es war ja Saisonende und der Spaß stand, wie eigentlich fast immer, im Vordergrund. Auch wenn ich mir einen Slot für die 70.3 Weltmeisterschaften 2020 in Neuseeland erhofft hatte. Denn wer will schon die weite Reise nach Neuseeland für eine Mitteldistanz machen?
Das Schwimmen findet im Meer statt, was ich persönlich immer total schön finde. Knappe 17 Grad würde ich schätzen, aber mit meinem neu erstandenen Neoprenanzug konnte ich nach 29:30min schon Richtung Wechselzone laufen. Der Weg bis dahin ist allerdings recht lang (ca. 600m), aber dafür mit rotem Teppich ausgelegt.
Die Radstrecke selber geht erstmal an der Küste entlang Richtung Lissabon. Relativ flach, was leider bei knapp 3000 Athleten zu großen Radgruppen führt. Wenn man dann wie ich relativ früh aus dem Wasser kommt sieht man all diese (Männer)Radgruppen schön an einem vorbeiziehen und wundert sich dann nur noch, warum es keine Schiedsrichter gibt bzw. diese dann keine Zeitstrafen verteilen. Echt schade, da es sonst ein wirklich schöner Wettkampf ist. Aber da die ersten 50km bis zu den Anstiegen recht flach sind kommen durch den RTF-Charakter natürlich auch sehr schnelle Radzeiten zustande. Traurig, aber wahr.
Der Teil in den Bergen ist sehr schön, mit dem Triathlonrad gut zu bewältigen und man fährt durch eine tolle Landschaft. Die Radstrecke führt sogar über die dort in den Bergen liegende Formel 1 Strecke, was schon ein kleines Highlight zum Radfahren war. Zum Schluss gab es dann auf den letzten 10 Kilometern nochmal ordentlich Rückenwind für alle.
Die Laufstrecke führt als Wendepunktstrecke an der Küste längs Richtung Lissabon und muss zweimal gelaufen werden. Viele Zuschauer vor allem in Cascais selber, aber auch entlang der Strecke ist man nie alleine.
Beim Laufen fühlte ich mich richtig gut und nachdem ich sehr schnell angelaufen war hoffte ich nur, das Tempo auch durchhalten zu können. Mir liegen ja eher warme Temperaturen, so dass ich das Laufen tatsächlich auch genießen konnte. Nach 1:36h waren die 21km geschafft und im Ziel erfuhr ich, dass ich auch noch dritte in meiner Altersklasse geworden bin.
Die Siegerehrung war ein bisschen langweilig und leider hat die erste in meiner AK dann auch den Slot für Neuseeland genommen.

Fazit: Bis auf das Windschatten-Gelutsche ein schöner Wettkampf in einer tollen Gegend.

Artikel von: Peggy Kleidon


Spenden-Info:

Finisher:
Peggy Kleidon: 308 min.

Gesamtstrecke: 113 km
Wettkampfzeit-Summe: 308 min.
Spendengeld: 30,80 €


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