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Was für eine großartige Stimmung

Mein 12. Ironman und meine insgesamt 13. Langdistanz fand am 13. August 2017 in Hamburg statt. Und ich kann nur sagen, es war einfach genial! Ich habe noch nie eine so geniale Stimmung an der Laufstrecke erlebt…42km mit Dauergrinsen und so vielen Freunden, Bekannten, Verwandten, Triathleten und einfach nur großartigen Zuschauern hab ich wirklich noch nie erlebt!
Allerdings bin ich auch noch nie so „unvorbereitet“ an den Start gegangen. Unvorbereitet deswegen, weil ich mich in diesem Jahr mehr auf SwimRun konzentriert habe und mein Hauptwettkampf am 04. September in Schweden stattfinden sollte. Daher fielen meine ohnehin schon so wenigen Radtrainingskilometer noch armseliger aus als sonst (es ist nicht so, dass ich nicht gerne Rad fahre…aber meist kann man das nicht Training nennen :-))!
Schwimmen und Laufen dagegen standen ganz oben auf der Liste, allerdings auch nicht im klassischen Sinn. Schwimmen oft mit Pullbouy und Paddles (das gibt Muckis!) und Laufen mit mehr Trail und kaum langen Läufen.
Aber egal, ich wollte den Ironman einfach nur genießen. Und nach so vielen Jahren Ausdauertraining kann man sich auch mal ein paar „Lücken“ erlauben.
Aber nun zum Wettkampf: Das Schwimmen fand mit Neo statt und ähnlich wie beim ITU wird in der Alster geschwommen. Durch die Kennedy-Brücke durch, wieder zum Jungfernstieg mit einem Australien Exit und dann noch die kleine Runde in der Binnenalster mit Abschluss an der Treppe vor dem Rathausmarkt. Alleine auf dem Weg zur Wechselzone wird man von ohrenbetäubendem Geschrei und Anfeuerungsrufen begleitet…Gänsehaut pur!
Die lange Wechselzone kennt man als Hamburger Starter ja ganz gut, also nix neues. Als AWA-Athlet hat man das Privileg, mit seinem Rad recht nah am Ausgang zur Radstrecke zu stehen, so dass man nicht mit dem Rad durch die ganze Wechselzone toben muss.
Die Radstrecke ist erstmal ganz schön, weil man durch den Hafen und über die Köhlbrandbrücke fahren darf. Trotz vieler Schienen lässt es sich da ganz gut fahren. Dann wird die Strecke sehr unrhythmisch und irgendwie war ich froh, nach einer Runde mal wieder ein paar Zuschauer zu sehen. Man fährt nämlich wieder zurück zur Wechselzone und geht dann ein zweites Mal auf die gleiche Runde! Sonst lässt die Stimmung an der Radstrecke eher zu wünschen übrig…
Auf jeden Fall habe ich auf der zweiten Runde schon deutlich gemerkt, dass ich in diesem Jahr wenige Radkilometer und kaum Trainingseinheiten über 100km gemacht habe. Daher war ich froh, als das Radfahren endlich vorbei war und ich auf die Laufstrecke gehen durfte.
Und beim Laufen vergingen die ersten zwei Runden tatsächlich wie im Flug. In der dritten Laufrunde musste ich dann der vorangegangenen Radbelastung ein wenig Tribut zollen und hab dann doch die ein oder andere Verpflegungsstation gehend passiert. Motiviert, dass es die letzte Runde ist und natürlich auch von den immer noch unglaublichen Zuschauern konnte ich in die vierte Runde nochmal „durchlaufen“ und lief letztendlich nach 10:45:15 ins Ziel! Und der Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt der Lieblingsstadt entschädigt einfach für alles!
Leider mal wieder „nur“ 4. in der AK…aber aufgrund eines Sturzes drei Wochen später in Schweden hätte ich dieses Jahr eh nicht auf Hawaii starten können! Auf ein Neues im nächsten Jahr!

Artikel von: Peggy Kleidon


Spenden-Info:

Finisher:
Peggy Kleidon: 645 min.

Gesamtstrecke: 226 km
Wettkampfzeit-Summe: 645 min.
Spendengeld: 64,50 €


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