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Letztes Wochenende bin ich das erste Mal bei der Vätternrunde in Schweden mitgefahren. Es wird um den zweitgrößten See, den Vätternsee, geradelt. 300km sollten am Ende auf dem Tacho stehen und wir sind mit einer netten Gruppe von ca. 12 Leuten aus Hamburg gestartet. 

Unsere Startzeit war um 2:34h (keine Ahnung, wer sich die ausgedacht hat), was eigentlich ganz schön war, da es ja um diese Jahreszeit nicht so richtig dunkel wird in Schweden. Eine Woche vor Midsommer musste man zwar Beleuchtung am Rad haben, aber dunkel war es nie so wirklich. Und um kurz vor 4h ging die Sonne dann auch schon wieder auf und es war ein tolles Gefühl, in den Sonnenaufgang zu fahren.Die ersten Kilometer verliefen auch sehr entspannt, wenig Autoverkehr und meist geordnete Radgruppen. Magnus und ich konnten immer wieder eine Gruppe erwischen, mit der wir gut mitfahren konnten. Wir haben jede Verpflegungsstation mitgenommen, da ich auch keine Lust hatte, eigene Verpflegung mitzuschleppen. Im Nachhinein ein Fehler, weil es an vielen Stationen einfach nur trockene Brötchen und Getränke gab. Aber zum Glück hatte Magnus 3-4 Riegel Snickers und Twix dabei, die mich über den schlimmsten Hunger gerettet haben ☺ 

Nach 170km gab es Lasagne und danach wurde das Radfahren sehr anstrengend. Einerseits wegen dem fehlendem Schlaf in der Nacht davor, andererseits aber auch, weil es viele später gestartete schneller Radgruppen gab, die teilweise echt lebensgefährliche Überholmanöver durchgeführt haben. Sprich, laut schreiend von hinten an andere Gruppen rangefahren sind und ohne Rücksicht vorbeigeprescht sind. Nachdem das Konzentrationsvermögen auch schon ein bisschen nachgelassen hatte, beschlossen wir, so viel wie möglich nur noch zu zweit zu fahren. Das war zwar körperlich anstrengender, aber insgesamt wesentlich entspannter für uns. 

Am Ende waren wir froh, nach einer reinen Fahrzeit von 10:14h endlich im Ziel angekommen zu sein. Unfallfrei, hungrig, aber glücklich…und das Wetter hat auch mitgespielt! 

Fazit: Ein schönes Erlebnis! Aber, wenn ich nochmal starten würde, dann sicherlich zu einer anderen Startzeit!

Artikel von: Peggy Kleidon


Spenden-Info:

Finisher:
Peggy Kleidon: 614 min.

Gesamtstrecke: 300 km
Wettkampfzeit-Summe: 614 min.
Spendengeld: 61,40 €


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