Der Ötztaler Radmarathon ist eine Legende: 4 Alpenpässe, 238 km, 5500 HM. Jedes Jahr gehen rund 4000 Rennradfahrer in Sölden an den Start mit dem Ziel den anspruchsvollen Rundkurs zu bewältigen. Auch ich hatte diesen Traum. Zudem verläuft die Strecke direkt durch meine Heimatgemeinde Brenner in Südtirol.
Die Jubiläumsausgabe (40 Jahre) hielt für die Teilnehmer einige Besonderheiten bereit. So war die Originalstrecke Richtung Kühtaisattel aufgrund eines Steinschlags nicht passierbar und es musste eine Alternativroute genommen werden. Die Ersatzstrecke war noch etwas anspruchsvoller (ca. 250 HM mehr) wodurch die legendären 238 km und 5500 HM auch tatsächlich eingehalten wurden. Außerdem wurde bei der Fahrerbesprechung eine derart schlechte Wetterprognose gestellt, dass zahlreiche Teilnehmer kurzfristig auf einen Start verzichteten. Zum Glück war das Wetter dann deutlich besser als vorhergesagt. Generell muss dem Veranstalter ein riesiges Lob ausgesprochen werden. Trotz Corona-Vorschriften, kurzfristig notwendiger Streckenänderung, schlechter Wetterprognosen etc. wurde die Veranstaltung professionell organisiert und durchgeführt und damit allen Teilnehmern ein unvergessliches Erlebnis geboten.
Die Herausforderung selbst bin ich eher defensiv angegangen. Ich hatte wenig Trainingskilometer in den Beinen und außerdem auch keine Erfahrung mit einer derart langen Belastung. Ich habe mich deshalb von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation gearbeitet und immer ausgiebig gegessen und getrunken. So konnte ich die gesperrten Passstraßen zusammen mit zahlreichen Gleichgesinnten bis zum Schluss genießen. Lediglich auf der letzten Abfahrt vom Timmelsjoch Richtung Sölden setzte Schneeregen ein. Mit dem Ziel vor Augen nimmt man diesen Wermutstropfen allerdings gerne in Kauf. Für nächstes Jahr werde ich das Losglück wieder herausfordern, um einen der begehrten Startplätze zu erhalten.
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40. Oetztaler Radmarathon
Radrennen & Tages-RTF / 238 km /
29.08.2021
Hart, härter, Oetztaler
Spenden-Info:
Finisher:
Thomas Alpögger: 682 min.
Gesamtstrecke: 238 km
Wettkampfzeit-Summe: 682 min.
Spendengeld: 68,20 €
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