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Am Sonntag, den 26.03.2023 war es wieder soweit. Der Hannover-Marathon stand wieder in meinem Kalender. Gemeldet hatte ich erneut den Halbmarathon mit dem Vorhaben meine Zeit aus dem letzten Jahr zu verbessern. Eine Zeit unter 1:50 Std. sollte es werden.

Der Wettergott meinte es trotz schlechter Vorhersage gut mit uns denn es war zwar kühl aber blieb trocken. Da ich wir sehr pünktlich vor Ort waren (Jens startete für die Polizei Marathonstaffel) hatte ich vor dem Startschuss sogar noch Zeit durch das Messezelt zu schlendern und mich noch etwas warmzuhalten, denn meine Sachen hatte ich schon an einem der vielen Trucks abgegeben.

Gestartet bin ich aus dem Startblock C und musste mich zu Beginn des Rennens erstmal an so einigen Startern vorbei quetschen, was manchmal gar nicht so einfach war, um mein Tempo laufen zu können. Die Stimmung an der Strecke war wieder großartig und ungefähr bei Kilometer 10 (da werden die Halbmarathonis und die Marathonis auf der Strecke zusammengeführt, klopfte mir plötzlich jemand auf die Schulter. Es war Jens, der auf seinem Staffelstück unterwegs war und noch genug Luft hatte mich nach meinem Befinden zu fragen 😊. Ich konnte allerdings nur ein kurzes „geht so“ antworten denn meine Luft zum Quasseln war eher begrenzt. Er wünschte mir noch viel Glück, gab dann Gas und zog an mir vorbei.

Zurückgelassen warf ich einen Blick auf meine Uhr. Sie bescheinigte mir einen soliden 5:00 Minuten Schnitt und ich begann mir die weitere Taktik zu überlegen. Eine Idee war schnell gefunden: Ein Hase musste her und den fand ich auch in Form eines Mannes der immer mit etwas Abstand vor mit lief. Ich heftete mich an seine Fersen und lief immer schön in seinem Windschatten. Irgendwann bemerkte er mich (eventuell lag es ja an meinem schnaufen) und drehte sich mehrfach um. Ich erklärte ihm daraufhin kurz und knapp das ich ihn zu meinem Hasen auserkoren hatte und ihm deshalb so auf die Pelle rückte. Das war ein Fehler, wie sich dann herausstellte. Er antwortete zwar, dass sei für ihn kein Problem, zog dann aber das Tempo so an, das ich nicht mehr lange an „meinem“ Hasen dranbleiben konnte. Also hieß es die letzten Kilometer durchzuhalten auch ohne Hasen.

Die letzten drei Kilometer wurden dann wirklich hart. Eigentlich war ich fix und fertig, einige Läufer fragten mich tatsächlich ob alles ok wäre, weil ich so laut schnaufte. Ok war zwar nix mehr aber ich schaffte es irgendwie dann doch noch mit Endspurt ins Ziel.
Am Ende bin ich eine Zeit von 1:47:30 Std. gelaufen mit der ich sehr zufrieden bin.

 

Webseite: https://www.marathon-hannover.de/index.html

Artikel von: Denise Nowak


Spenden-Info:

Finisher:
Denise Nowak: 118 min.

Gesamtstrecke: 21 km
Wettkampfzeit-Summe: 118 min.
Spendengeld: 23,60 €


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