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Am 08.09. wurde der Triathlon in Hannover als Volks- und Olympische Distanz durchgeführt. 

Da ich im letzten Jahr zwei Kollegen in der Staffel an unsere Leidenschaft herangeführt hatte, war ich mit den Verhältnissen und Strecken zumindestens vertraut! Aus den Erfahrungen der letzten Woche bin ich dann auch zeitig losgefahren, hatte keinen Stress mit den Verkehrshindernissen und bald einen Parkplatz nahe der Strecke gefunden. 

Auch das Thema der Startunterlagen und das Einstellen der Räder ging ohne Probleme, da die Organisation in Hannover sehr gut ist. Passend für die GGU starteten wir (Hilke, Sigi und ich) in der grünen Gruppe, Startgruppe 2. Sehr schön auch den „Südafrikaner“ Thorsten Schmidt im Startbereich zu treffen. Darüber hinaus war ich in guter Begleitung (Melanie, Stephan und Dörte und später Steffi Günther) und fokussiert aufgeregt als ich die erste Startgruppe beobachtete. Es fiel auf, dass einige Teilnehmer sich im Kopfsprungstil auf die Strecke machten während andere reingingen weil das flache Ufer scheinbar kein Ende nahm.

Das durfte ich dann auch so feststellen und ich entschied mich ebenfalls für das Reingehen, damit bloß die Brille nicht verrutscht. Beim Schwimmen fand ich dann immer wieder eine gute Lücke und konnte Keilereien auch an der Boje aus dem Weg gehen. Vorne lagen natürlich die Hannoveraner mit ihrer Erfahrung und sehr starke Frauen, die dann auch als erste das Wasser verließen, wie mir erzählt wurde. 

Ich habe dann auch gemerkt, dass ich dieses Jahr den Neo noch nicht im Wettbewerb verprobt hatte. Bis ich den aufhatte beim Landgang war ich fast wie ein HB-Männchen aus dem Anzug gesprungen, konnte aber in der Wechselzone weitere Teilnehmer überlaufen.

Ich entschied mich diesmal für Socken, um Widrigkeiten beim 10 Kilometerlauf zu vermeiden und einen guten Sitz der Radschuhe hinzubekommen. Kostete zwar Zeit aber ich war mir einer guten Schwimmperformance sicher. 

Auf der Radstrecke von vier Runden wurde ich immer wieder von meiner Truppe angefeuert. Durch einen Vorausfahrenden mit eigenen Fans wurde ich immer zeitnah angekündigt und es kamen auch tolle Photos durch Stephan zustande. Irgendwann rief man dann auch auf der Radstrecke bzw. aus dem Feld meinen Namen. Sigi???

Als dann ein Peter auf der letzten Runde an mir vorbeischoß, wollte ich mir den mal genau anschauen. Ja, es war der getarnte Sigi!  Das ich ihn im vorderen Teil der vierten Runde überspurtete hat wohl in ihm einen Turbo gezündet!? Und Peterchen gab Gas und ich blieb dran bis kurz vor der Wechselzone auch die fröhliche Hilke an mir vorbeifuhr. 

Schockschwere Not, da legte ich in der Wechselzone noch einen drauf und stellte mit einem schnellen Wechsel die alten Verhältnisse her. Den breiten Rücken von Sigi im Auge startete ich durch aber eine Anfangsbeschleunigung von 4:39 reicht nicht für pretty Ironwoman! 

So zog Hilke fröhlich grinsend an mir vorbei und ich konnte nur bedingt folgen. Vor der ersten Verpflegung nach 2 Kilometern kam dann auch noch der Hammer. Magenhaken bzw. Bauchmuskelkrampf, ach Du sche…e, das hatte ich noch nie! Tut ziemlich weh, ließ sich aber rausmassieren. 

Als mir Hilke´s Fans Roland und Friedrich entgegen kamen, ging es mir schon wieder besser auch Dank der anfeuernden Rufe. Gut, dass die Uhr diesmal funktionierte und ein Abfallen in der Zeit von mir gut beantwortet werden konnte. Es reichte sogar für anfeuernde Rufe an Sigi, der sich auf der anderen Seite durch seinen Tunnel kämpfte und dies kaum wahrnahm. 

Den letzten Kilometer wollte ich dann auch schneller machen und hatte einen Neonmann und einen Rastamann vor mir im Auge. Als ich Beide überlief, rief der Rastamann “Stopp“ und ich dachte zunächst, dass mein Transponder abgegangen wäre. 

War aber nicht so sondern nur einfach unsportlich und es hat ihm auch nichts genutzt. Auf den letzten Metern konnte ich mich ziemlich deutlich atmen hören aber die Ankündigung meiner Nummer und meines Namens hat mich noch einmal beflügelt und ich sprang regelrecht durch das ZIEL!

Toller Wettbewerb mit tollen Zeiten aber den Strassenbelag können sie jetzt wirklich mal in Angriff nehmen….

 

Artikel von: Kai Großkopf


Spenden-Info:

Finisher:
Kai Großkopf: 148 min.

Gesamtstrecke: 54 km
Wettkampfzeit-Summe: 148 min.
Spendengeld: 14,80 €


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