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Was für ein großartiges Rennen - für mich.

Ich war voller Vorfreude auf meinen 3. Ironman, da dieser zu Hause stattfinden sollte.
Der Wecker klingelte trotzdem um 3:30 Uhr, um 4:30 Uhr war Abfahrt in die Stadt. Den Parkplatz gab es zum Glück nur ca 500 Meter von der Wechselzone entfernt 🙂

Nachdem ich das Rad und die Beutel gecheckt habe, ging es in Richtung Startbereich zum Neo anziehen. Viele bekannte Gesichter gesehen, die mir noch die Daumen gedrückt haben und dann gemeinsam mit einem Freund in den Startblock für die 1:15-1:25 Stunden Schwimmzeit.
Das Schwimmen war solide, auch wenn es jedes Jahr langsamer wird :-D, und ich ein paar Probleme mit Wasser in der Brille hatte.
Nach 1:20:22 Stunden kam ich aus dem Wasser und durfte mir an meinem Rad den Spruch „ist nicht mehr weit“ von Steffen anhören. Ne genau, waren ja nur noch 222km 😂

Also Rad geschnappt und ab auf die Strecke.
Es ging erst einmal in Richtung Reeperbahn bis Othmarschen und dann durch Billbrook an den Deich. Dort kamen mir dann zwei RTWs und ein Notarzt mit Blaulicht entgegen, was nichts gutes vermuten ließ. Kurze Zeit später wurden wir zum Bremsen aufgefordert, die Straße war gesperrt und wir mussten mir den Rädern auf den Deich. Dort wurden wir für ca 500m an der Unfallstelle vorbeigeführt, wo noch der Heli stand. Mehr war für mich nicht mehr zu sehen, aber es war klar, dass hier mehr passiert war.
Auf dem Rückweg wurden wir kurz vor der Unfallstelle dann über die Dörfer umgeleitet und mussten nicht noch einmal über den Deich schieben.
Auf Radrunde zwei war der Weg über den Deich schon deutlich kürzer und auf dem Rückweg konnten wir die geräumte Unfallstelle passieren.

Wieder in der Innenstadt angekommen standen meine Eltern kurz vor dem Radabstieg am Rand und haben mich gefeiert, als wäre ich schon fertig 🎉
Nachdem ich mein Rad abgestellt hatte (Schuhe aus und in die Hand um besser laufen zu können - die Geschichte mit Schuhe am Rad lassen ist mir noch suspekt), hat Steffen noch außerhalb der Wechselzone begleitet. Was da auf der Radstrecke passiert ist, wollte er mir nicht sagen. Im Endeffekt die richtige Entscheidung von ihm!

Nachdem ich mir in Ruhe neue Socken und die Laufschuhe angezogen und nochmal ne runde Sonnenspray genehmigt hatte, ging es auf die Laufstrecke. Schon am Ausgang der Wechselzone habe ich viel meinen Namen gehört - ich konnte die Stimmen nur nicht immer zuordnen, habe auch nicht alle Gesichter dazu gesehen.

Mein Plan für den Marathon ging auf: an jeder Verpflegung gehen und in Ruhe was trinken, dann weiterlaufen. Runde 1 lief perfekt, meine Eigenverpflegung zum Ende der Runde habe ich auch gefunden!

Auf Runde 2 habe ich etwas Kopfschmerzen bekommen, was mich dazu bewegt hat, zum Wasser ein Stück Apfel zu nehmen und auch zwischendurch mal zu gehen. Als ich Steffen kurz vor Ende der zweiten Runde getroffen habe, habe ich ihm davon erzählt und er hat mir zu Cola geraten. Habe ich im Wettkampf noch nie getrunken, mal sehen ob’s klappt!
Also gab es ab dem Halbmarathon zum Wasser abwechselnd Cola oder ein Stück Apfel, diese Kombi hat funktioniert!

Runde 3 lief wieder wie nach Plan!
Auf meiner letzten Runde habe ich dann Ravi, aus meinem anderen Verein, FC St. Pauli Triathlon, gehend getroffen. Ich habe gesehen, dass er auch schon drei Bändchen hatte und somit auf der letzten Runde von vier war. Also kurze Überzeugungsarbeit geleistet und ihn mitgezogen. Gemeinsam sind wir dann die letzten knapp 8 km durchgelaufen und haben uns an den Verpflegungsstellen gehend versorgt. Und so sind wir gemeinsam, von den vielen bekannten Zuschauern getragen, in Richtung Ziellinie gelaufen!

Nach 12:21 Stunden bin ich auf dem Rathausmarkt angekommen! Mein persönliches Ziel von unter 12 Stunden leider nicht erreicht, aber trotzdem persönliche Bestzeit und absolut happy über den Marathon!

Artikel von: Annkatrin Hanke


Spenden-Info:

Finisher:
Annkatrin Hanke: 766 min.

Gesamtstrecke: 226 km km
Wettkampfzeit-Summe: 766 min.
Spendengeld: 76,60 €


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