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Sechs Tage vor dem geplanten Start beim IM Kalmar, hatte ich am 13. August 2023 einen üblen Fahrradunfall, bei dem mein Trainingspartner und ich von einem Motorrad abgeräumt wurden. Ich wusste viele Monate nicht, ob ich mit der Knieverletzung jemals wieder beschwerdefrei Laufen könnte und war entsprechend sorgenvoll und traurig.
Um mich irgendwie zu motivieren, hatte ich mich im Herbst 2023 spontan für den IM Frankfurt am 18.08.24 angemeldet. Crazy Flucht nach vorn!

Schwimmen durfte ich, nachdem die Wunde zugeheilt war, ab Mitte Oktober, auf der Rolle saß ich pedalierend auch seit Oktober und mein erster vorsichtiger Laufkilometer war Ende Dezember möglich. Mit viel Stabi - und Krafttraining habe ich schnell Fortschritte machen können und das Knie blieb glücklicherweise entzündungsfrei.
Ein strukturiertes Tri-Training startete dann ab Januar 2024, allerdings anfangs mit sehr geringen Laufumfängen.

Der spontan gemeldete 70.3 IM Kraichgau Ende Mai mit dem Rennrad war dann ein erfolgreicher Formtest für Körper und Psyche und somit die Bestätigung für den weiteren Trainingsverlauf.

Grundsätzlich auf eine Kona - Quali schielend, habe ich dann auf den IM Tallinn geschoben, der offiziell gem. Slot-Allocation Ironman, die allerersten Kona-Slots für 2025 vergeben sollte.

Um ein neues Tri-Rad mochte ich mich anfangs noch gar nicht kümmern, da ich lange um die Erstattung meines erlittenen Schadens kämpfen musste und ziemlich frustriert war. Später konnte Canyon nicht liefern, sodass ich erst Anfang August, nach neuem superguten Bikefitting bei Daniel Wienbreier, mit dem neuen Speedmax trainieren konnte.

Drei Tage vor dem Rennen, wurde das geplante, entspannte Schwimmen vom See „Harku“ aufgrund von Blaualgen in die wunderschöne, aber grundsätzlich unruhige Ostsee verlegt. Und am Renntag hatten wir dann richtig starken Wind mit ordentlich kräftigen Böen, sodass sich in der ziemlich flachen Bucht eine ordentliche Dünung und Welle aufgebaut hatte. Waschmaschine, Achterbahn, Kotzkurs! Aus der Traum von einer guten Schwimmzeit…
Aber das Setting morgens am Strand war großartig!
Mit Windweste ging es dann auf die leicht wellige Radstrecke mit 3 Runden à 60km durch ziemlich viel unbewohnte Gegend und der Wind frischte immer weiter auf. Also hieß es entweder Stampfen bei richtig Gegenwind, Fliegen mit Turbo-Rückenwind oder fast Umkippen bei böigem Seitenwind. Wehe dem, der mit einer Scheibe unterwegs war!
Das Laufen über 4 Runden konnte ich dann sehr genießen: ein abwechslungsreicher Kurs mit einigen Stimmungsnestern bei angenehmen 20 Grad Lufttemperatur.
Und zwischendurch hatte der unermüdlich anfeuernde Thorsten mir gesteckt, dass ich auf den 1. Platz meiner AK zulaufe.
Ich bin glücklich und dankbar, wieder das machen zu können, was ich liebe!
Die Siegerehrung und Slotvergabe waren dann anschließend die Krönung…KONA 2025 !

Der IM Tallinn ist ein kleiner Geheimtipp mit toller entspannter Stimmung, sehr guter Orga und einer spannenden Stadt. Auch eines der wenigen Rennen mit IM und 70.3 am gleichen Wochenende.

Zielzeit 11:43:08

 

Artikel von: Hilke Wach


Spenden-Info:

Finisher:
Hilke Wach: 704 min.

Gesamtstrecke: 226 km
Wettkampfzeit-Summe: 704 min.
Spendengeld: 14,08 €


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