Dem Aufruf von Jörg folgend, zum Jahresende noch ein wenig Spendengeld zu sammeln ist Dierk gefolgt und hat uns zum Run & Bike im 15 km von Freiburg entfernten Reute angemeldet.
Bei diesem Teamwettkampf bilden ein Radfahrer (MTB oder Crossrad) und ein Läufer eine Mannschaft. Das Rennen geht über 45 Minuten und eine Wettkampfrunde. Läufer und Radfahrer befinden sich auf der gleichen Strecke. Der Läufer startet auf die 830 m lange Runde und übergibt im Zielbereich an den Radfahrer, der die gleiche Strecke befährt und noch eine Extraschleife dranhängt, so dass er je Runde auf 1.020 m kommt. Unterwegs sind ein Hügel und eine Hürde zu queren und auf der Extraschleife der Radfahrer eine kurze Laufpassage mit Hindernissen zu absolvieren.
Die auf 60 Mannschaften beschränkte Startliste las sich wie das who is who des südbadischen Ausdauersports: Moritz Milatz (Olympiateilnehmer MTB 2008, 2012 und 2016), Benedikt Hoffmann (5. Platz DM Marathon 2016), Christopher Hettich (Weltcupstarter Triathlon), Julian Schelb (MTB U23-Vize-Weltmeister 2013), Julian Kern (3. DM Rad Elite Straßenrennen 2012, bis 2014 Radprofi bei Ag2r) und...... team.ggu-software.com!
Eine nicht ganz ausgestandene Erkältung und eine Plätzchenbackaktion am Vormittag waren nicht die idealen Voraussetzungen für ein Top Ergebnis. Die Strecke war für unsere Frauen und Kinder als Supporter zuschauerfreundlich über fast die ganze Distanz einsehbar. Somit war Schwäche zeigen nicht erlaubt. Nachdem Dierk und ich uns mit dem Kurs und seinen Hindernissen vertraut gemacht hatten, ging es für mich als Läufer an den Start. An der Startlinie ordnete ich mich wohlweislich im hinteren Drittel ein. Eine Position, die wir trotz kämpferischer Leistung bis ins Ziel nicht aufgeben sollten. Im Wechselzelt waren wir dank unserer einzigartigen Teamkleidung gut zu erkennen, so dass die Wechsel hervorragend klappten. Die Intervallbelastung und das ständige Antreten auf dem Rad auf teilweise verwinkelten Abschnitten kostete schnell Körner. Wie gerne hätte ich mit meinen Kindern getauscht, die fröhlich grinsend mit einer langen Roten im Weckle neben der Strecke standen. Den ersten Dämpfer verpasste uns der Streckensprecher als er gefühlt kurz vor Rennende verkündete, es seien erst 12 Minuten absolviert und gut 35 Minuten lägen noch vor uns. Inzwischen hofften Dierk und ich, dass der jeweils andere in seiner Runde ein wenig langsamer machen würde, damit die Erholzeit zwischen den Einsätzen länger wurde. Den Gefallen taten wir uns natürlich nicht. Die Überrundungsvorgänge durch die Spitzenläufer und Radfahrer waren schon beeindruckend. Nach 20 Runden und 52 Minuten waren auch wir ausgepumpt aber zufrieden im Ziel. Dies bedeutete Rang 47 von 59 gestarteten Teams in einem illustren Teilnehmerfeld, 4 Runden hinter der Siegermannschaft. Es waren sicher die am Mühsamsten erkämpften Spendeneuro.
Hier ein 3-Minuten-Video der Veranstaltung. Ab und zu huscht auch einer von uns beiden durch das Bild.
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