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Was habe ich mir dabei nur gedacht....

Was haben Leute aus dem Vertrieb, Triathleten und GGUler gemeinsam? Sie können schwer Nein sagen, wenn es darum geht, Andere bei ihren sportlichen Herausforderungen zu unterstützen!

So kam es, dass ich kurzerhand zusagte als mich vor Wochen Kollegen von Volkswagen ansprachen, ob ich sie nicht bei einer OD-Staffel beim Maschsee-Triathlon in Hannover als Radfahrer unterstützen könnte. Ich war natürlich auch spontan dabei als mich Lars Aschenbrenner (Lasse) vor drei Wochen ansprach, ob ich nicht in Wolfenbüttel als Schwimmer mitwirken könnte. Das Eine am Samstag, das Andere am Sonntag, klar geht das!!!

Das Anmelden in Hannover begann gleich mit einer Panne! Kai, wieviel Zeit brauchst Du für die Olympische Distanz? 2:26, je nach Verhältnissen!?! und so wurde die anderen Zeiten (45 Minuten für das Brustschwimmen und 60 Minuten für das Laufen) fröhlich draufaddiert und sich angemeldet.

Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer, eine whatsapp-Gruppe wurde ebenfalls schnell gegründet. Dies führte allerdings auch dazu, dass der gegenseitige Ehrgeiz geschürt und sehr fleißig trainiert wurde. Eine gemeinsame Einheit am Mittwoch vor dem Wettkampf wurde auch noch durchgeführt und meine Novizen Michael und Sophie kriegten nun ein wenig Respekt vor der Veranstaltung.

Am 02.09. um 15:15 ging die Startsirene und Michael stürzte sich ohne Neo in den Maschsee. Anfänglich im Kraulstil solange es ging und dann mit Brustschwimmen weiter. So konnte er sich von seiner Anfangszeit um rund 7 Minuten distanzieren und nach 37:40 den Transponder an mich übergeben. Aus der Wechselzone stürmte ich zu meinem Rad und ging auf die Radstrecke. Anfangs etwas verhalten aber trotz Kopfsteinpflaster, Wellen in der Bahn und Schützenplatzrunde kam dann doch Routine rein und ich konnte überholen. Insbesondere weil das Wetter hielt und vor der Wechselzone unsere Fans laut und ausdauernd riefen. Nachdem ich die vier Runden in 1:12:11 (inkl. Wechsel) absolviert hatte, stürmte ich durch die Wechselzone und Sophie übernahm den Transponder. Auf der Strecke konnte sich nun die Sonne durchsetzen und mit Musik im Ohr absolvierte Sophie ihre zwei Runden und schloss die 10 Kilometer mit 56:32 ab. So liessen sich die Beiden gerne mit ihrem grün-gelben Senior photographieren und waren stolz auf das Erreichte. Wenig später fing es aus allen Rohren an zu schütten und ich war froh, dass Michael danach noch eine kleine Party mit ausdauernden Gästen gab. Trotz guter Vorsätze erlebte wir deshalb auch noch den Sonntag in Hannover und ich fuhr gut gelaunt nach Hause obwohl mir eine kurze Nacht sicher war!

Wir (Lasse, Christian und ich) hatten uns für spätestens 10:15 zur Wettkampfbesprechung verabredet und Lasse hatte mich gebeten, doch auch Laufzeug mitzubringen, da er sich kurz vorher am Fuß verletzt hatte. So stand ich um 10:00 in Laufklamotten am Schwimmbad und konnte meine Kollegen erstmal beruhigen. Sigi ging nämlich davon aus, dass ich erst kurz vor unserem Start erscheinen würde und hatte das auch Lasse mitgeteilt. Woher habe ich bloß so einen Ruf? Wir entschieden uns also die Staffel umzustellen und damit gingen die Gedankenspiele (Wird das alles trotz der Umstellung problemlos klappen, wie werden wir uns platzieren usw.?) los.

Um 11:07 ging Lasse ins Wasser, flog förmlich über die Bahnen und beendete als Dritter mit 7:27 Minuten sein Rennen. Der Blitzwechsel zu Christian in 36 Sekunden klappte ebenfalls hervorragend und mir taten jetzt schon die Speichen leid, da Christian richtig Kette geben wollte und sollte! Ich machte mich also noch einmal in der Anlage auf den Weg, um mich abzulenken. Vom letzen Mann hängt es nun mal ab und beim letzten Mal wurden die anderen Jungs ja schon Zweite in der Staffel! Bloß kein Nervenflattern mr. bighead!!!

Und da rauschte Christian auch schon in die Wechselzone. Nachher konnte wir feststellen, dass er die zweitbeste Zeit mit 33:12 auf dem Rad gemacht hatte. Ich riß ihm förmlich den Transponder vom Fuß und legte ihn mir um die linke Fessel. Etwas schlackerig aber nun war auch die T2 in 23 Sekunden absolviert (Bestzeit!).

Raus auf die neue Strecke, würde ich alles richtig machen? An der ersten Verpflegung lehnte ich zunächst das Angebot der großartigen Helfer für eine Dusche ab, ich wollte ja noch ein zweites Mal vorbei kommen.


Den ersten Kilometer in 4:10, ob das gut geht? Weiter, immer weiter, schoß mir durch den Kopf, jammern kannst Du später und so lief ich einsam durch den Stadtpark. Niemand vor mir als Motivation, wann kommen die Anderen?


Neue Motivation gaben mir Christian und Lasse, Puls konstant 168! Wieder ließ ich die Dusche aus und kippte mir dafür einen Becher Wasser über den Kopf. Auf der Schlußgerade gab es nochmal Irritationen bzw. eine Kurve und ich konnte den Lauf in 23:30 zu Ende bringen. Wofür hatte das wohl gereicht? Ich mußte los und konnte nicht warten.

Gegen 15:00 teilte mir Sigi über whatsapp mit, dass wir Dritter geworden sind. In der Firmenstaffel wären wir mit unser Zeit sogar auf den ersten Rang gekommen. Da konnte ich doch richtig beschwingt meine Dienstreise antreten. Das Wochenende hatte wirklich Spass gemacht und Erfolg gebracht. Darüber hinaus denken die Novizen schon über eine Fortsetzung nach und ich werde sie motivieren in Wolfsburg bzw. am Tankumsee dabei zu sein!

Artikel von: Kai Großkopf


Spenden-Info:

Finisher:
Kai Großkopf: 24 min.
Lars Aschenbrenner: 8 Min.
Christian Lange: 33 Min.

Gesamtstrecke: 22 km
Wettkampfzeit-Summe: 65 min.
Spendengeld: 6,50 €


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